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Simone
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Als Simone aus dem Theater trat,...
...denn die Warnung vor dem Sandsturm war aufgehoben, flog ihr trauriger Blick über die Ruinenwüste,
zu der ihre Stadt verkrüppelt war seit dem Meteoreneinschlag.
Die Kultur vor allem war verschwunden. In den schmutzigen Halden hausten Totschläger,
die vor allem für Zigaretten oder Alkohol alle Skrupel vermissen ließen.
Man brauchte einen Beschützer, einen wie Henri,
der im Hinterraum einer ausgebrannten Apotheke am schon tagelang durchgehend brennenden Boulevard Malesherbes Waffen und Munition hortete.
Simone hatte zusehen müssen, wie Henri in Clichy,
wo er eine intakte Mansarde und einen intakten Kleinwagen aufgetan hatte, einen dieser Desparados,
die aus den Vorstädten eindrangen, abgeknallt hatte. So lief das jetzt.
Simone beschloss, durch den Metro-Tunnel zu laufen, denn sie besaß noch eine gutgeladene Stablampe.
Kurz vor dem einstigen Gare St. Lazare, jetzt eine stumme Katakombenlandschaft, fanden sich gute Fluchtmöglichkeiten.
Sie kannte sich aus. Und sie musste heute davon Gebrauch machen, weil irgendwelche Penner ihrem Licht nachliefen.
Als sie sich rasch umsah, erkannte sie, wie die Meute riesige Bretter schwang.
Das erste Mal existenzielle Angst.
Wie froh sie, als an einer Weiche eine bekannte Stimme ihr ein "Hierher!"
zuzischte und sich eine bis jetzt unbekannte Blechtür für sie öffnete und schloss.
Hier zum Universal-Happyend
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