Henri! War er ihr etwa gefolgt? Unmöglich! Er konnte doch nicht ahnen...
Ein Zufall, nein, mehr als ein Zufall musste sie gerade jetzt zusammengeführt haben.
Mit ihr, das spürte Simone, war gerade etwas geschehen, das die Welt in einem anderen Licht zeigte.
Auch er war in ihren Augen jetzt ein Anderer, alles war anders jetzt.
Sie sollte jetzt, was war, vergessen.
Die Zeit geht weiter und stellt neue Fragen, die neue Antworten brauchen.
"Simone! Was ist mit dir geschehen?" Henri sah sie Momente lang an, besorgt und liebevoll.
"Du siehst auch jetzt bezaubernd aus!" kam es aus seinem Munde unter dem fahlen Lichtschein.
"Meinst du, es ist jetzt die Zeit, mir das zu sagen?" ließ sich Simone leis vernehmen.
"Es ist immer die richtige Zeit." erwiderte Henri und schob eine Strähne aus ihrem Gesicht.
"Mach dir nur nicht Sorgen, die du dir nicht zu machen brauchst. Schau her! Sieht so jemand aus, dem man nicht vertrauen kann?"
Simone lachte verlegen. Dann spürte sie noch,
wie er zärtlich ihre Hand ergriff und sie wenig später eng aneinander geschmiegt saßen,
Simone und der ja doch wichtigste Mann in ihrem Leben.
Ein Auto, wie es aussah, voller Liebe sah man mit jubelndem Motor den Boulevard Haussmann entlangbrausen,
nach einem diskreten Halt an der Apotheke einschweben in das Lichtspalier des Boulevard Malesherbes,
Richtung Clichy, das Clichy, wo, unter anderem, das Glück zuhause ist.