-
Simone
-
-
Als Simone aus dem Theater trat,...
...wachten die Fotografen schlagartig auf.
"Simone, hier her!", "Simone, für Paris Match, ein Lächeln bitte!"
Simone konnte nicht behaupten, dass sie die Aufmerksamkeit nicht liebte,
die vor allem ihr letzter Film "Sonntage in Clichy" eingebracht hatte.
Das Blitzlichtgewitter wollte nicht aufhören.
"Genug, Kinder!" rief sie mit gespielter, aber ansteckender Fröhlichkeit in die Schar der Stehenden, Knieenden, fast ihr zu Füßen Liegenden.
"Stimmt es, dass Sie Henri Legris heiraten werden?"
Simone kannte die Stimme des aufdringlichen Reporters von "France Soir". Der Mistkerl scheute nicht davor zurück, Spekulationen zu drucken.
"Ich hörte, Henri geht ins Ausland." sagte sie kühl.
"Er soll Sie auf dem Set geschlagen haben, es gab eine Auseinandersetzung....?" hakte der Reporter nach.
Simone zog die Notbremse. Da waren sie auch wieder, ihre Kopfschmerzen. Hoffentlich hatte sie noch diese Tabletten.
Und etwas essen musste sie.
"Genug, Kinder!" rief sie, denn sie fühlte sich erblassen von Migräne und Hunger, schlüpfte in den bereitstehenden Wagen,
um sich in das "Concombre" fahren zu lassen, ein Gourmetrestaurant, dessen Wirt das Lokal vor lästigen Reportern schützte.
Was wird er schreiben, der kleine Strolch? Simone gelang es kaum, sich auf die Wahl des Menüs zu konzentrieren. Sollte sie Fisch nehmen?
Als ihr Blick über die hohe Speisekarte glitt, hatte jemand unbemerkt an ihrem Tisch Platz genommen.
Hier zum Universal-Happyend
-