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Simone
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Als Simone aus dem Theater trat,...
...fielen zwei Maskierte über sie und zerrten die Unlückliche,
ihr den um Schreie ringenden Mund zuhaltend, in einen alten Peugeot, der, so schnell er konnte, in die Rue de Caumartin schoss,
um überraschend spitz in die Rue Auber einzubiegen.
"Jetzt wird dein Henri es sich wohl überlegen, ob er mit seinen Zahlungen im Rückstand bleibt!"
flüsterte ihr höhnisch der stämmigere von beiden auf dem Rücksitz in das vor Aufregung glühende Ohr.
Simone riss entsetzt die Augen auf. Ihr Henri, ihr braver Henri war in kriminelle Machenschaften verstrickt?
"He, Chef!" rief da der Magere, der Fahrer. Die Rue Auber, selten um diese Zeit, war verstopft.
Weit vorn sah es aus wie ein Feuerwehreinsatz, aber der Chef schaltete rasch.
"Eine Falle!" zischte er. "Hauen wir ab!"
Und zu Simone: "Schwein gehabt, Süße. Sag deinem Henri, wir sehen uns in wieder, in Clichy!"
Beide sprangen aus dem Wagen, Schüsse fielen, und vor Simones Augen färbte sich das Wagenfenster rot,
während die Schatten ihrer Entführer leblos zu Boden sackten.
Dann hörte Simone "Polizei, Halt! Kommen Sie mit erhobenen Händen heraus!"
Doch als sie, zitternd am ganzen Leibe und aus einer Platzwunde blutend, dem Wagen entstieg,
erklärte sich alles mit einem Blick. Ihr Henri stand vor ihr, in der Hand - die Dienstmarke der Polizei!
Hier zum Universal-Happyend
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