• zeigt das Logo Leises Lärmen, einen Sprechtrichter aus blauer Wolle gestrickt
  • Spiel mir das Prelude von Chopin

  • Beinahe zeitlose Wildwest-Hörspiel-Groteske über einen Kampf zwischen Kultur und Gewalt.
    Freddy,der Sohn des Saloon-Wirts würde gern Chopin spielen.
    Aber er braucht ein gut gestimmtes Klavier.
    Doch in Deaf Rock, New Mexico, kamen schon zwölf Klavierstimmer ums Leben...

  • Manuskript
  • Personen / Ort / Zeit

    Freddy Baxter, Sohn des Saloonwirtes Will Baxter ✸
    Harry Hoover, US-Marshall
    Singende Feder, Schamane ✸
    Alfred (Al) Hicksley, Bandenchef und Bürgermeisterkandidat
    Sally Hicksley, seine Tochter ✸
    Scratching Pen, Bandenmitglied
    Clumsy, Bandenmitglied
    Samuel Forkman, Klavierstimmer, ✸
    Mutter und Kind im Zug ✸

    Deaf Rock, New Mexico
    1860

    (Die mit ✸ markierten Stimmen habe ich zwar auch selbst gesprochen, aber mit dem Voice-Change-Tool Respeecher gewandelt.)

  • Das Prelude

    Die Grundlage der Hörspielmusik bildet das Prelude e-moll op.28 Nr. 4 von Frederic Chopin.
    Komponiert wurden die Preludes Opus 28 zwischen 1835 und 1839.
    Ein guter, pianistisch ambitionierter Freund hat mir dankenswerter Weise das Stück auf seinem Yamaha-Flügel eingespielt.
    In dieser Version ist es ab 46:46 im Hörspiel zu hören.

  • Der Soundtrack

    Die selbstgemachte Musik zum Hörspiel lehnt sich größtenteils an das Notenmaterial aus dem obenstehenden Chopin-Prelude an.
    Denn Chopin klingt, finde ich, in op.28 Nr.4 schon ein wenig nach Morricone. Oder Morricone nach Chopin bisweilen?
    (Diese Soundtrack-Zusammenstellung enthält zusätzlich auch Musik, die letztendlich im Hörspiel nicht verwendet wurde.)

  • Chopin und Amerika

    „Da Chopin erfahren hatte, dass es in der neuen Welt noch an tüchtigen Künstlern fehlte, glaubte er, es würde auch für ihn vortheilhaft sein, dort sein Heil zu versuchen, damit er nicht mehr seinen Vater um Unterstützung angehen müsse.
    Er wusste sehr wohl, dass seine Eltern von ihm volles Vertrauen erwarteten, und theilte ihnen seine Absicht mit.
    Hier müssen wir uns unwillkürlich fragen: Welche Rolle hätte Chopin mit seiner romantisch-poetischen Natur in einem Lande gespielt, wo es vor Allem gilt, kühl und durch und durch praktisch zu sein?
    Er, der sein ganzes Leben lang Abscheu vor Charlatanerie hatte, er, der den feinsten Geschmack und aristokratische Neigungen besass, wie hätte er sich in Amerika gefallen, wie hätten ihn die Amerikaner würdigen können?
    Vielleicht würde er, wenn er sich nur als Lehrer niedergelassen hätte, viel Geld erworben halten; aber sicher würde dann sein Name niemals mit unter den besten in der musikalischen Welt geglänzt haben.
    Es war ein Glück für Chopin, dass seine Eltern ganz gegen diese Uebersiedlung waren.
    Sie schrieben ihm, dass er vor der Hand in Paris bleiben und auf besseres Glück hoffen, oder nach Warschau zurückkehren solle.
    Lieber wollten sie ihren Sohn den unvermeidlichen Unannehmlichkeiten ausgesetzt wissen, welche die russische Regierung Jedem bereitete, der im Auslande geblieben, nachdem sein Pass abgelaufen war, als ihn nach Amerika auswandern lassen."

    zitiert aus:
    Friedrich Chopin.
    Sein Leben und seine Briefe.
    Von Moritz Karasowski.
    (Mit dem Portrait Chopin's und der facsimilirten Original- Handschrift seines E-moll-Präludiums Op. 28, Nr. 4)

    Dresden
    Verlag von F. Ries
    Königl. Sächs. Hof-Musikalienhandlung
    New- York. G. Schirmer 1878

  • "Es gibt nur eine Stellung für den Künstler: aufrecht!"
    Dylan Thomas
  • Cover Der Untergang der Pandoric, zeigt einen alten Ozeandampfer nachts in einem Toilettenbecken
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