Mit Rücksicht auf die Opfer der Tragödie, an die man sofort denkt, ist der Name des Schiffes ein anderer.
Damit ist auch jedem "So war's doch gar nicht!" der Boden entzogen.
In dieser Geschichte wussten alle, dass das Schiff sinkt - und haben es sinken lassen.
Ein Reporter fängt die entscheidende Nacht mit seinem Edison-Phonographen ein.
In der Hoffnung, dass die Walzen dereinst stranden und klanglich restauriert werden können.
Schließlich macht die Technik doch immerzu großartige Fortschritte.
Siehe Schiff.
Angestrengte Ignoranz
Ein passendes Kleidungsstück zum herrschenden Klimakrisenbewusstsein gibt es im Supermarkt:
Den partywütigen Passagieren im Zwischendeck der "Pandoric" würden die Shirts gut stehen.
Oder sie ihren Autos diese Aufkleber:
Nein, das Schiff ist nicht übertrieben.
Die Passagiere der Erde wissen, dass sie unterzugehen droht.
Das Hinausschreien der Verweigerung sieht auch aus wie klammheimliche Einsicht darin,
dass das alles stimmt, was die Mahnenden sagen.
Es ist nur nicht auszuhalten.
Sunos wunderbare musikalische Partnerschaft
Für die Pandoric-Story habe ich einen alten Gassenhauer auf Moll gezogen und ein wenig hin und her gebogen. Die entstandenen Vorlagen gab ich dann
KI Suno mit der Bitte um Bearbeitungen, die wiederum in kurzen Zitaten dann im Hörspiel verwendet wurden.
Aber eben nur kurz, und es ist eigentlich viel zu schade um die Schönheiten, die mir geliefert wurden. Deswegen bekommen sie hier etwas Raum.
Tafelmusik und Konzerthalle
Ich spielte für das Bordrestaurant selbst mit diversen Softsynths das Motiv ein:
Aus dieser (zusätzlich der Swing-) Vorlage entstand ein dramatisches sinfonisches Werk:
....und eine kleine Nachtmusik:
Jazz an Bord
Dann bedurfte es auch der Lockerheit und Beschwingtheit vor dem Abgrund.
Dazu spielte ich selbst einen kleinen Swing:
...welcher, hochgeladen zu Suno, dort begeistert aufgeplustert wurde:
Auch eine betörende Geige bekam (nach romantischer Gitarre) einen großen Auftritt. Ja, KI kann Gefühle!
Wie Voice Change geht
Immer wieder begegne ich der irrigen Auffassung, dass Stimmen, die nicht wie ich klingen, nicht von mir gesprochen wurden.
Das hätte ich mir irgendwie von der KI "einfach machen lassen".
Um die Schauspielerehre zu retten, hier eine kleine Erklärung mit Vorher-Nachher-Show!
Denn wie "einfach" läuft das nun?
Ich spreche die Rolle, lade die Aufnahme zum Voicechange-Tool hinauf,
suche mir dort eine Stimmhülle aus, lade das Gewandelte zurück und klempnere es mühselig (!) in die Szene.
Drei kleine Beispiele:
Man bemerkt übrigens, dass nicht jede Stimmhülle gleich den Ausdruck transportiert. Eine gibt weniger, eine andere (wie zum Schluss zu hören) mehr.
Die "Stimmspender" sind ja letztlich echte Menschen, die offenbar noch durchscheinen und denen allen ich an dieser Stelle für ihren Klang danke!